Weiter zum Inhalt

Die Dekaloge in der Rechtshermeneutik der Tora. Zu einem Buch von Dominik Markl SJ


Seiten 277 - 283

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.13.2007.0277




München

1 Siehe dazu N. Lohfink, Prolegomena zu einer Rechtshermeneutik des Pentateuch, in: G. Braulik (Hg.), Das Deuteronomium, ÖBS 23, Frankfurt/Main 2003, 11–55; Siehe dazu meine Rezension in ZAR 9, 2003, 258–261.

2 Siehe D. Markl, Narrative Rechtshermeneutik als methodische Herausforderung des Pentateuch, ZAR 11, 2005, 107–121.

3 Siehe F. Crüsemann, Die Tora, München 1992, 411.

4 Zur Frage sprechakttheoretischer Analysen im Bibelhebräischen siehe aber E. Otto, Sprechaktanalysen im biblischen Hebräisch? Zu einem Buch von Andreas Wagner, ZAR 8, 2002, 343–356. Die Entscheidung des Verf. für eine textpragmatische Hermeneutik hat allerdings, sucht man darin nicht einen Ersatz für die klassischen exegetischen Methoden, dann ihr Recht, wenn es um eine kritische Befragung der Gegenwelthypothese geht.

5 Siehe Chr. Dohmen, Exodus 19–40, HThK.AT, Freiburg/Br. 2004, 77; ders., „Es gilt das gesprochene Wort“. Zur normativen Logik der Verschriftung des Dekalogs, in: Chr. Frevel u. a. (Hg.), Die Zehn Worte. Der Dekalog als Testfall der Pentateuchkritik, QD 212, Freiburg/Br. 2005, (43–56) 47f.

6 Siehe dazu E. Otto, Das postdeuteronomistische Deuteronomium als integrierender Schlußstein des Pentateuch, in: M. Witte u. a. (Hg.), Die deuteronomistischen Geschichtswerke. Redaktions- und religionsgeschichtliche Perspektiven zur „Deuteronomismus“-Diskussion in Tora und Vorderen Propheten, BZAW 365, Berlin/New York 2006, (71–102) 89–95.

7 Zur Verschriftungstheorie des Pentateuch in synchroner Perspektive siehe E. Otto, Pentateuch (BZAW 365), 79ff. Zur diachronen Perspektive siehe ders., Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, 124f. 154. 180–184. 195f. 207–209. 220. 232f. 246. 249. 260. 269.

8 Siehe dazu E. Otto, Das Gesetz des Mose. Die Literatur- und Rechtsgeschichte der Mosebücher, Darmstadt 2007, 46–97. Siehe dazu im Folgenden.

9 Siehe N. Lohfink, Deuteronomium 5 als Erzählung, in: ders., Studien zum Deuteronomium und zur deuteronomistischen Literatur V, SBAB 38, Stuttgart 2005, 111–130.

10 Siehe E. Otto, Deuteronomium (FAT 30), 110–155; ders., Gottes Recht als Menschenrecht. Rechts- und literaturhistorische Studien zum Deuteronomium, BZAR 2, Wiesbaden 2002, 29–38 (Zusammenfassung).

11 Siehe Chr. Hardmeier, Das Schema‘ Israel in Dtn 6,4 im Rahmen der Beziehungstheologie der deuteronomistischen Tora, in: ders., Erzähldiskurs und Redepragmatik im Alten Testament. Unterwegs zu einer performativen Theologie der Bibel, FAT 46, Tübingen 2005, 123–154.

12 Zur Funktion von Num 13–14 in diachroner Sicht siehe E. Otto, Deuteronomium (FAT 30), 12–109 sowie R. Achenbach, Die Erzählung von der gescheiterten Landnahme von Kadesch Barnea (Numeri 13–14) als Schlüsseltext der Redaktionsgeschichte des Pentateuchs, ZAR 9, 2003, 56–123.

13 Der Verf. zeigt selbst den Bezug von Dtn 5,23–31 zu Dtn 1,19–46 auf, ohne daraus aber Schlussfolgerungen für das Verhältnis zwischen Horeb- und Moabtora und damit die rechtshermeneutische Intention der Autoren zu ziehen.

14 Siehe dazu E. Otto, Das Gesetz des Mose (Darmstadt 2007), 94f.

15 Siehe dazu E. Otto, Mose, der erste Schriftgelehrte. Deuteronomium 1,5 in der Fabel des Pentateuch, in: D. Böhler u. a. (Hg.), L'Ecrit et l'Esprit. Etudes d'histoire du texte et de théologie biblique. FS A. Schenker, OBO 214, Fribourg/Göttingen 2005, 273–284.

16 Siehe dazu E. Otto, Das Gesetz des Mose (Darmstadt 2007), 88ff.

17 Dass die diskutierten Alternativen zu einfach sind, da in postdtr Redaktion des Pentateuch hier wie auch sonst die Quellen der Quellen zitiert werden, habe ich an anderer Stelle ausreichend deutlich zu zeigen versucht. Siehe dazu zusammenfassend E. Otto, Der Dekalog in den deuteronomistischen Redaktionen des Deuteronomiums, in: Chr. Frevel u. a. (Hg.), Die Zehn Worte. Der Dekalog als Testfall der Pentateuchkritik, QD 212, Freiburg/Br. 2005, (95–108) 104f., mit weiterer Literatur.

18 Siehe dazu E. Otto, Die Rechtshermeneutik des Pentateuch und der Tempelrolle, in: R. Achenbach/M. Arneth/E. Otto, Tora in der Hebräischen Bibel. Studien zur Redaktionsgeschichte und zur synchronen Logik diachroner Transformationen, BZAR 7, Wiesbaden 2007, 72–121.

19 Angesichts der Divergenzen zwischen den Dekalogfassungen wird man fragen müssen, ob die verfassungsrechtliche Konnotierung der Dekaloge nicht ein Modernismus ist, der dem antiken Verständnis des Dekalogs nicht gerecht wird. Der Analogie ist zuzustimmen, wenn sie nicht mehr besagen soll, als dass den Dekalogen, die jeweils durch Bundesbuch und dtn Gesetz entfaltet werden, ein Vorrang vor diesen Gesetzen zukommen soll.

Empfehlen


Export Citation