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Fortschreibung und Redaktion. Methodische Überlegungen anläßlich eines neuen Buches von Michael Fishbane zur biblisch-jüdischen Mythenrezeption


Seiten 370 - 373

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.11.2005.0370




München

Prof. Dr. Eckart Otto, Institut für Alttestamentliche Theologie, Evangelisch-Theologische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München, Schellingstr. 3/IV VG, D-80799 München (e-mail: eckart.otto@lrz.uni-muenchen.de)

1 Rezension von Michael Fishbane, Biblical Myth and Rabbinic Myth Making (Oxford: University Press 2003, XI + 459 S.).

2 Siehe u.a. J. Schaper, Rereading Law. Inner-Biblical Exegesis of Divine Oracles in Ezekiel 44 and Isaiah 56, in: B.M. Levinson/E. Otto (Hg.), Recht und Ethik im Alten Testament. Beiträge des Symposiums „Das Alte Testament und die Kultur der Moderne“ anläßlich des 100. Geburtstags Gerhard von Rads (1901–1971) Heidelberg 18.–21. Oktober 2001, ATM 13, Münster 2004, (125–149) 141ff.

3 Siehe dazu M. Fishbane, Canonical Text, Covenantal Communities, and the Patterns of Exegetical Culture: Reflections on the Past Century, in: A.D.H. Mayes/R.B. Salters (Hg.), Covenant as Context. Essays in Honour of E.W. Nicholson, Oxford 2003, (135–161) 139ff. Siehe dazu den Beitrag „Der Bund im Alten Testament. Eine Festschrift für E.W. Nicholson“ in diesem Jahrgang der ZAR.

4 Siehe dazu E. Otto, Das Deuteronomium. Politische Theologie und Rechtsreform in Juda und Assyrien, BZAW 284, Berlin/New York 1999, 203–378.

5 Der Verf. betont (S. 195), man müsse den Angaben der rabbinischen Tradition zu ihrer eigenen Traditions- und Literaturgeschichte gegen die kritische Skepsis auch Kredit geben. Das gilt auch für die Literaturgeschichte der Hebräischen Bibel. Die historisch-kritische Forschung der letzten 300 Jahre hat die Theorie, die die Hebräische Bibel selbst von ihrer Literaturwerdung hat, beiseite geschoben. Erst dort, wo historische Kritik und synchron gelesener Text des Pentateuch sich wechselseitig bestätigen, haben wir sicheren Grund unter den Füßen; siehe E. Otto, Wie „synchron“ wurde in der Antike der Pentateuch gelesen?, in: F.-L. Hoßfeld/L. Schwienhorst-Schönberger (Hg.), Das Manna fällt auch heute noch. Beiträge zur Geschichte und Theologie des Alten/Ersten Testaments. Festschrift für E. Zenger, HBS 44, Freiburg/Br. 2004, 420–485; ders., The Pentateuch in Synchronical and Diachronical Perspectives. Protorabbinic Scribal Erudition Mediating between Deuteronomy and the Priestly Code, in: E. Otto/R. Achenbach (Hg.), Der Pentateuch zwischen Deuteronomium und Deuteronomistischem Geschichtswerk, FRLANT 206, Göttingen 2004, 14–35; ders., A Hidden Truth Behind the Text or the Truth of the Text. At a Turning Point of Biblical Scholarship Two Hundred Years after De Wette's dissertatio critico exegetica, The Wilhelm Leberecht de Wette Memoria Lecture 2005, Pretoria 2006.

6 Hier kommt es gerade darauf an, die Identität zwischen ausgelegtem und auslegendem Text dadurch aufzuweisen, daß der auslegende Text als hermeneutischer Schlüssel für das Verständnis des ausgelegten fundiert; siehe E. Otto, Rechtshermeneutik in der Hebräischen Bibel. Die innerbiblischen Ursprünge halachischer Bibelauslegung, ZAR 5, 1999, 75–98. Das gilt auch für das Deuteronomium in der synchron gelesenen „Fabel“ des Pentateuch; siehe dazu ders., Mose, der erste Schriftgelehrte. Deuteronomium 1,5 in der Fabel des Pentateuch, in: D. Böhler/I. Himbaza/P. Hugo (Hg.), L'Écrit et l'Esprit: Études d'histoire de texte et de théologie biblique. Festschrift für A. Schenker, OBO 214, Fribourg/Göttingen 2005, 273–284.

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