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Erkenntnis Gottes und des Menschen nach Psalm 82 und Genesis 3


Seiten 304 - 318

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.13.2007.0304




München

1 Cf. E. Otto, Gerechtigkeit und Erbarmen im Recht des Alten Testaments und seiner christlichen Rezeption, in: ders., Kontinuum und Proprium. Studien zur Sozial- und Rechtsgeschichte des Alten Orients und des Alten Testaments, OBC 8, Wiesbaden 1996, 343–351; ders., Programme der sozialen Gerechtigkeit. Die neuassyrische (an-)durāru-Institution sozialen Ausgleichs und das deuteronomische Erlaßjahr in Dtn 15, ZAR 3, 1997, 26–63; ders., Gottes Recht als Menschenrecht. Rechts- und literaturhistorische Studien zum Deuteronomium, BZAR 2, Wiesbaden 2002, 195ff.; M. Arneth, „Sonne der Gerechtigkeit“. Studien zur Solarisierung der Jahwe-Religion im Lichte von Psalm 72, BZAR 1, Wiesbaden 2000, 78ff.

2 E. Zenger, Psalm 82 im Kontext der Asaf-Sammlung. Religionsgeschichtliche Implikationen, in: B. Janowski/M. Köckert, Religionsgeschichte Israels. Formale und materiale Aspekte, Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie 15, Gütersloh 1999, 272–292; ders., /F.-L. Hossfeld, Psalmen 51–100, HThKAT, Freiburg u.a. 2000, 479ff. Die Argumente, die für die Entstehung des Psalms in nachexilischer Zeit sprechen, sind zusammengestellt bei H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter. Eine Untersuchung zu Psalm 82, SBS 38, Stuttgart 1969, 80.

3 H. Gunkel/J. Begrich, Einleitung in die Psalmen. Die Gattungen der religiösen Lyrik Israels, Göttingen 41985, 370. Für Asaph cf. etwa Es 2,41; 2 Chr 29,30 u.ö.

4 Cf. zu 2 Sam 23,1–7 H.U Steymans, Psalm 89 und der Davidbund. Eine strukturale und redaktionsgeschichtliche Untersuchung, ÖBS 27, Frankfurt a.M. u.a. 2005, 385ff.; zu Ps 72 M. Arneth, „Sonne der Gerechtigkeit“ (BZAR 1), 18ff.

5 Etwa H. Ewald, Die poetischen Bücher des Alten Bundes. II. Die Psalmen, Göttingen 1835, 229f. A.W. Krahmer, Die Psalmen, Leipzig 1837, I. 196f.; II. 439f.; B. Duhm, Die Psalmen, Tübingen 1922, 228ff.317f.; u.v.m.

6 Etwa H. Gunkel, Die Psalmen, Göttingen 1926, 360ff.; zu dieser Alternative cf. die Doxographie bei W.S. Prinsloo, Psalm 82: Once Again, Gods or Men? Bib 76, 1995, (219–228) 219f. Anm. 5–7. Die Datierungsvorschläge für Ps 82 reichen von der prämonarchischen bis zur nachexilischen Zeit: satirische kanaanäische short story – vorexilischer Kult – Thronbesteigungsfest Jahwes – Bundesfestkult – exilischer Volksgottesdienst – liturgischer Gebrauch im nachexilischen Kult; cf. H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 78f.; O. Loretz, Psalmenstudien III. Eine kanaanäische short story: Psalm 82, UF 3, 1971, 113–155; W.S. Prinsloo, Psalm 82 (Bib 76), 228 Anm. 44. Einen Vermittlungsversuch hat H. Niehr, Götter oder Menschen – eine falsche Alternative. Bemerkungen zu Ps 82, ZAW 99, 1987, 94–98, unternommen; cf. dazu E. Zenger, Psalmen (HThKAT), 482f.

7 Cf. hierzu die gründliche Untersuchung von H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 38ff.

8 Etwa H. Gunkel, Die Psalmen, 361.

9 Der Text ist im wesentlichen unproblematisch. Nichts spricht dafür, daß in v.1 ursprünglich mit יהוה zu rechnen ist; cf. etwa H. Gunkel, Die Psalmen, 360; R. Kittel, Die Psalmen, KAT XIII, Leipzig u.a. 41922, 275; u.v.m. Für אלהים spricht hingegen nicht zuletzt die durch Weltordnungsdenken und Völkerthema ins Spiel gebrachte Universalperspektive sowie das Grundproblem des Psalms, nämlich die Göttlichkeit als solche; cf. etwa E. Zenger, Psalmen (HThKAT), 481.

10 E. Zenger, Psalmen (HThKAT), 488f., diskutiert im Anschluß an H. Gunkel, Die Psalmen, 362, die verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten von אני אמרתי und nimmt zu Recht einen Koinzidenzfall an.

11 Cf. zum Folgenden etwa E. Zenger, Psalmen (HThKAT), 483ff.

12 Cf. etwa H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 73ff.; K. Seybold, Die Psalmen, HAT I/15, Tübingen 1996, 325f.

13 Cf. die ausführliche Diskussion bei H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 85ff.

14 Cf. Dtn 24,14; Jes 41,7; Jer 22,16; Ez 16,49; 18,12; 22,29; Ps 12,6; 35,10; 37,14; 40,18; 70,6; 72,4; 74,21; 86,1; 109,16.22; 140,13; Prov 31,9; Hi 24,4.14.

15 Cf. Ex 22,21; Dtn 10,18; 14,29; 16,11.14 24,17.19–21; 26,12f.; 27,19; Jes 1,17.23; 10,2; Jer 7,6; 22,3; Ez 22,7; Sach 7,10; Mal 3,5; Ps 68,6; 94,6; 146,9; Hi 24,3.

16 Dies gilt nicht nur für v.3–4, sondern auch für v.1–2; cf. H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 77; jetzt auch W.S. Prinsloo, Psalm 82 (Bib 76), 223ff. Besonders kunstvoll sind v.1–4 gestaltet; s.i.f. Ab v.5 finden sich keine vergleichbaren Chiasmen oder versübergreifenden Strukturen mehr - allenfalls v.5aβ.b zeigt Ansätze: (A?)כל־מוסךי אךץ (B) יתהלכו || ימוֹׄטו (B) בחשׁכה (A?).

17 Cf. die vielfältigen Beobachtungen bei W.S. Prinsloo, Psalm 82 (Bib 76), 223ff. Cf. zur Sache bereits: L.K. Handy, Sounds, Words and Meanings in Psalm 82, JSOT 47, 1990, 51–66, und auf den Ergebnissen von Handy aufbauend: P. Auffret, Dieu juge. Etude structurelle du Psaume 82, BN 58, 1991, 7–12.

18 Innerhalb der Asaphpsalmen sind die „Frevler“ an folgenden Stellen belegt: Pss 50,16; 73,3.12; 75,5.9.11; 82,2.4, und zwar durchaus jeweils mit religiöser Konnotation; cf. H. Ringgren, Art. רשׁׄע etc., ThWAT VII, Stuttgart u.a. 1993, 679ff.

19 Cf. H.-J. Fabry, Art. דל etc., ThWAT II, Stuttgart u.a. 1977, 228ff.; H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 87, hat darauf hingewiesen, daß der Geringe דל in den verschiedensten Kombinationen auftritt (Belege a.a.O.), im Gegensatz zu den bekannten Binomen von „Witwe und Waise“ sowie „Armer und Elender“ „in seiner Verwendung relativ frei ist.“

20 Cf. H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 87.

21 So bereits H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter (SBS 38), 88.

22 Die ausgesprochen kunstvolle, in allen Einzelelementen subtil aufeinander abgestimmte Komposition läßt es als schlechterdings unwahrscheinlich erscheinen, daß es sich in v.4 um einen literarischen Zusatz handelt; so etwa K. Seybold, Die Psalmen (HAT I/15), 325.

23 Auch ein Text wie Dtn 32,8 (LXX), auf den sich Ps 82 beziehen dürfte (cf. H.-W. Jüngling, Der Tod der Götter [SBS 38], 80.95ff.; E. Zenger, Psalmen [HThKAT], 485), wird schwerlich bereits vorexilisch oder exilisch enstanden sein; hierzu E. Otto, Das Deuteronomium im Pentateuch und Hexateuch. Studien zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumsrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, 191–196.

24 Etwa C. Levin, The Poor in the Old Testament: Some Observations, in: ders., Fortschreibungen. Gesammelte Studien zum Alten Testament, BZAW 316, Berlin/New York 2003, 331ff.

25 Zur Bedeutung literarischer Kompositionstechniken für die Rechtssatzredaktion cf. E. Otto, Wandel der Rechtsbegründungen in der Gesellschaftsgeschichte des Antiken Israel. Eine Rechtsgeschichte des „Bundesbuches“ Ex II,22-XXIII,13, Studia Biblica III, Leiden u.a. 1988, 9ff.; ders., Das Deuteronomium. Politische Theologie und Rechtsreform in Juda und Assyrien, BZAW 284, Berlin/NewYork 1999, 91ff.203ff.

26 Cf. hierzu J. Jeremias, Die Erde „wankt“, in: R. Kessler u.a. (Hg.), „Ihr Völker alle, klatscht in die Hände!“ FS E.S. Gerstenberger, Exegese in unserer Zeit 3, Münster 1997, (166–180) 172f.; auch B. Janowski, II. Israel: Der göttliche Richter und seine Gerechtigkeit, in: ders., Die rettende Gerechtigkeit. Beiträge zur Theologie des Alten Testaments 2, Neukirchen-Vluyn 1999, 233f.

27 Cf. E. Zenger, Psalmen (HThKAT), 488.490. Insofern sind literarkritische Erwägungen mit Blick auf die Abtrennung sowohl von v.5 als auch von v.8 nicht triftig. Die Probleme von v.5 lassen sich durch literarische Ausscheidung nicht wirklich aufklären, da v.8 nicht mit dem Argument zu erledigen ist, daß hier nachexilische Vortellungen zu greifen sind, da bereits v.2–4 nicht in vorexilische Zeit zurückreichen dürften.

28 Cf. R. Keßler, Micha, HThKAT, Freiburg u.a. 1999, 262.

29 Cf. M. Arneth, Sonne der Gerechtigkeit (BZAR 1), III.

30 Anders etwa Jes 41,22b-24.

31 M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie, Tübingen 1972, 275.

32 H.U. Steymans, Psalm 89 und der Davidbund (ÖBS 27), 302ff. Cf. hierzu meine Besprechung in ZAR 12, 2006, 408–412.

33 Das vorexilische Klagelied umfaßte Ps 89, 2.3aα∗.4f.7f.20aα.b.21–23.26–28.30.35–38.39aα∗b. 40f.44–46.50. 51aα∗bα. 52bβ∗; cf. die Übersicht bei H.U. Steymans, Psalm 89 und der Davidbund (ÖBS 27), 363f.

34 H.U. Steymans, Psalm 89 und der Davidbund (ÖBS 27), 347ff., schreibt diese der Endredaktion von Ps 89 zu, die Ps 2–118∗ überblickte und ins 3. Jh. v. Chr. zu datieren ist. Die Tendenz, auf die es hier ankommt, ist aber bereits in den früheren Redaktionen des Psalms zu greifen.

35 E. Otto, Die Paradieserzählung Genesis 2–3: Ein nachpriesterschriftliche Lehrerzählung in ihrem religionshistorischen Kontext, in: A.A. Diesel u.a. (Hg.), „Jedes Ding hat seine Zeit …“. Studien zur israelitischen und altorientalischen Weisheit, FS D. Michel, BZAW 241, Berlin/New York 1996, 167–192; cf. zuletzt ders., Die Urmenschen im Paradies. Vom Ursprung des Bösen und der Freiheit des Menschen, in: R. Achenbach/M. Arneth/ E. Otto, Tora in der Hebräischen Bibel. Studien zur Redaktionsgeschichte und synchronen Logik diachroner Transformationen, BZAR 7, Wiesbaden 2007, 122–133.

36 Cf. zuletzt A. Schüle, Der Prolog der hebräischen Bibel. Der literar- und theologiegeschichtliche Diskurs der Urgeschichte (Gen 1–11), AThANT 86. Zürich 2006, 149ff.; M. Arneth, Durch Adams Fall ist ganz verderbt …. Studien zur Entstehung der alttestamentlichen Urgeschichte, FRLANT 217, Göttingen 2007, 97–140.

37 Cf. zum folgenden M. Arneth, Durch Adams Fall ist ganz verderbt (FRLANT 217), 97ff. (mit weiterer Lit.); ders., Die Gottebenbildlichkeit des Menschen in der alttestamentlichen Urgeschichte, in: R. Barth u.a. (Hg.), Protestantismus zwischen Aufklärung und Moderne. FS U. Barth, Frankfurt a.M. u.a. 2005, 354ff.

38 Cf. die – u.E. nach zutreffende – Deutung der „Erkenntnis von Gut und Böse“ auf weisheitlichem Hintergrund durch O.H. Steck, Die Paradieserzählung. Eine Auslegung von Genesis 2,4b–3,24, in: ders., Wahrnehmungen Gottes im Alten Testament, TB 70, München 1982, 29ff. Anm. 43; R. Albertz, „Ihr werdet sein wie Gott“. Gen 3,1–7 auf dem Hintergrund des alttestamentlichen und des sumerisch-babylonischen Menschenbildes, in: ders., Geschichte und Theologie. Studien zur Exegese des Alten Testaments und zur Religionsgeschichte Israels, BZAW 326, Berlin/New York 2003, 26ff.; E. Otto, Die Paradieserzählung Genesis 2–3 (BZAW 241), 175; ders., Woher weiß der Mensch um Gut und Böse? Philosophische Annäherungen der ägyptischen und biblischen Weisheit an ein Grundproblem der Ethik, in: S. Beyerle u.a. (Hg.), Recht und Ethos im Alten Testament - Gestalt und Wirkung. FS H. Seebass, Neukirchen-Vluyn 1999, 229; K. Schmid, Die Unteilbarkeit der Weisheit. Überlegungen zur sogenannten Paradieserzählung Gen 2f. und ihrer theologischen Tendenz, ZAW 114, 2002, 27ff. Die Unterscheidung von טוב ורע meint die -weisheitliche - Urteilskraft, das Einteilungsvermögen überhaupt, nicht ethische Wertprädikate. Sie ist als solche nicht negativ qualifiziert. Es geht in Gen 3 allerdings nicht per se um die bereits vor dem Baumfruchtgenuß vorhandene weisheitliche Urteilskraft, sondern um eine spezifische Anwendungsform.

39 In Gen 2,18 - לא־טוב היות האדם לבדו- urteilt Jahwe-Elohim entsprechend über das Alleinsein des Mannes.

40 Cf. etwa D. Michel, „Ihr werdet sein wie Gott“. Gedanken zur Sündenfallgeschichte in Genesis 3, in: ders., Studien zur Überlieferungsgeschichte alttestamentlicher Texte, TB 93, Gütersloh 1997, 103ff.; D.U. Rottzoll, „… ihr werdet sein wie Gott, indem ihr ‚Gut und Böse‘ kennt“, ZAW 102, 1990, 385–391; H.-P. Müller, Drei Deutungen des Todes: Genesis 3, der Mythos von Adapa und die Sage von Gilgamesch, in: Ingo Baldermann u.a. (Hg.), Altes Testament und christlicher Glaube, JBTh 6, Neukirchen-Vluyn 1991, 118f. Kritisch dazu R. Albertz, „Ihr werdet sein wie Gott“ (BZAW 326), 26ff.

41 Gilg. Tafel I, Kol. III,21ff.; IV,8ff.

42 Cf. zum folgenden F. Hartenstein, „Und sie erkannten, dass sie nackt waren …“ (Gen 3,7). Beobachtungen zur Anthrologie der Paradieserzählung, EvTh 65, 2005, 277–293.

43 Zur reziprok-faktitiven Deutung des singulären בושׁׄ hitpol. cf. F. Hartenstein, „Und sie erkannten, dass sie nackt waren …“ (EvTh 65), 286f.; zur stringenten literarischen Komposition von Gen 2,25–3,7 cf. M. Arneth, Durch Adams Fall (FRLANT 217), 120ff.

44 Macht man sich klar, daß die Einsicht in die Nacktheit, also in die Geschlechterdifferenz als Realisat der Einsicht in Gut und Böse fungiert, so ist es auch verfehlt, zwischen der Verwendung von ערום in 2,25 und עירם in 3,7 einen wertmäßigen Gegensatz konstruieren zu wollen; so etwa H. Niehr, Art. ערום etc., ThWAT VI, Stuttgart u.a. 1989, 377f.; dagegen bereits O.H. Steck, Die Paradieserzählung (TB 70), 31 Anm. 43. Es handelt sich keineswegs um eine unterschiedliche Qualifikation der Nacktheit per se, dergestalt, daß diese vor dem „Fall“ positiv, danach negativ aufzufassen wäre. Denn wesentlich ist nicht die Nacktheit an sich, sondern wie der Mensch sich zu ihr verhält. In Gen 2,25 wird der Zustand des Nacktseins durch den Hinweis ולא יתבשׁשׁו relativiert, d.h. Nacktheit ist selbstverständlich negativ qualifiziert, aber nicht in ihrer eigentlichen Tragweite bewußt. In Gen 3,7 ist sie, genau in dem Moment, da sie bewußt wird, sofort Auslöser entsprechender Aktivitäten. - Zuletzt hat P. Kübel, Metamorphosen der Paradieserzählung, OBO 231, Fribourg/Göttingen 2007, 82ff., den Versuch unternommen, im Anschluß an Gilg. XI (cf. a.a.O., 72ff.) und über das Wortspiel mit ערום auf eine traditionsgeschichtlich (und literarisch) ältere Schicht zurückzuschließen.

45 Cf. M. Arneth, Sonne der Gerechtigkeit (BZAR 1), 144f. Cf. Ex 22,20–26∗ sowie innerhalb der nichtpriesterschriftlichen Urgeschichte die paradigmatische Problematisierung in Gen 9,18–27.

46 F. Hartenstein, „Und sie erkannten, dass sie nackt waren …“ (EvTh 65), 292.

47 Daß Jahwe durchaus ambivalent im Verhältnis zum Menschen erscheint, wird in Gen 4 anhand der Opfer deutlich. Die folgenden nichtpriesterschriftlichen Passagen in der Urgeschichte zeigen auch die fortschreitende Differenzierung der Menschen, bishin zu dem letzen Versuch, die Einheit des Menschengeschlechts zu konstituieren, der in der Sprachverwirrung endet.

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