Weiter zum Inhalt

מות יומת in Lev 20 – Strafandrohung oder Mahnrede?


Seiten 233 - 251

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.21.2015.0233




Leipzig

1 T. Hieke, Levitikus. Zweiter Teilband 17–26, HThKAT, Freiburg i. Br. 2014, 778–779.

2 Siehe dazu auch schon T. Hieke, Das Alte Testament und die Todesstrafe, Bib. 85, 2004, 349–374.

3 Verf., Rechtssätze in gebundener Sprache und Rechtssatzreihen im israelitischen Recht. Ein Beitrag zur Gattungsforschung, BZAW 127, Berlin u.a. 1972, 16–17.

4 Dazu bereits in kurzer Übersicht Verf., Rechtssätze (s.o. Anm. 3), 27–29.

5 Nach K.A. Kitchen / P.J.N. Lawrence, Treaty, Law and Covenant in the Ancient Near East, Bd. 1, Wiesbaden 2012, 53, entstand der sumerische Codex Urnammu (CU) um 2100; 85, das sumerische Fragment YOS 1,28 um 1800 / 1700 „or later“; 97, die akkadischen Gesetze von Ešnunna (LE) um 1800–1700; 109, der akkadische Codex Hammurabi (CH) um 1800–1700; 251, die hethitischen Gesetze (HG) um 1600–1500 „or earlier“ und, 655, die akkadischen mittelassyrischen Gesetze (MAG) im 12. bis 11. Jahrhundert.

6 Das akkadische, hethitische und sumerische Textmaterial orientiert sich an K.A. Kitchen / P.J.N. Lawrence, Treaty (s.o. Anm. 5).

7 Zu neueren Deutungsvorschlägen für die Begriffe awīlum und muškīnum siehe M. Stol, Art. Muškīnu, RlA 8, 1997, 492–493.

8 Zum Wortlaut des Eides siehe CH § 206!

9 S.o. Anm. 7.

10 S.o. Anm. 7.

11 Zur Beschreibung des Tatherganges siehe CH § 209!

12 S.o. Anm. 7.

13 Zur Beschreibung des Tatbestandes siehe CH § 211!

14 H.A. Hoffner, Jr., The Laws of the Hittites. A Critical Edition, DMOA XXIII, Leiden u.a. 1997, 17, übersetzt „he shall bring him for burial“ und schreibt dazu in Anm. 3: „Haase 1971 objects to translating arnu- as ‚beerdigen‘, but in my opinion does not show evidence that the verb cannot have the meaning ‚to bring (a corpse for burial)‘, which was the understanding of both Stuvesant and Güterbock […]“. In HG I §§ 5, 44a und Kbo VI 4 III entfällt diese Klausel.

15 S.o. Anm. 14.

16 S.o. Anm. 14.

17 S.o. Anm. 14.

18 Nachtrag zu HG § 5.1.

19 S.o. Anm. 14.

20 Nach H.A. Hoffner, Jr., Laws (s.o. Anm. 14) 139, und K.A. Kitchen / P.J N. Lawrence, Treaty (s.o. Anm. 5) 285, könnte ein Sklave gemeint sein.

21 Eine spätere Version der §§ 3–4 und § 5.

22 S.o. Anm. 21.

23 S.o. Anm. 21.

24 S.o. Anm. 21.

25 S.o. Anm. 21.

26 Im § 10.3 ist die Rechtsfolge nicht mehr lesbar.

27 Nach K.A. Kitchen / P.J.N. Lawrence, Treaty (s.o. Anm. 5) 87, könnte der Täter ein Adoptivkind sein.

28 Nach K. A. Kitchen / P. J. N. Lawrence, Treaty (s.o. Anm. 5), 291, „in (her) house“, was aber aus der Adverbialbestimmung È-ri allein nicht hervorgeht.

29 W. von Soden, Akkadisches Handwörterbuch I, Wiesbaden 21985, 109, gibt das Hendiadyoin ub-ta-e-ru-ú uk-ta-i-nu-ú mit „völlig überführt“ wieder.

30 S.o. Anm. 19.

31 S.o. Anm. 19.

32 Siehe aber unten zu HG § 187 und 188 als Parallelen zu Ex 22.18! J. Tischler, Hethitisches Handwörterbuch. Mit dem Wortschatz der Nachbarsprachen, Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft 102, Innsbruck 2001, 56, übersetzt hurkel- (hurkil-) mit „Greuel, Verbrechen, abscheuliche Tat“. Die biblisch-hebräischen Parallelen sind זמה in Lev 18,17 und 20,14 (Geschlechtsverkehr mit einer Frau und deren Tochter), חסד in Lev 20,17 (Geschlechtsverkehr mit einer Halbschwester), תבל in Lev 18,23 (Geschlechtsverkehr einer Frau mit einem Tier) und 20,12 (Geschlechtsverkehr mit der Schwiegertochter) und auch תועבה in Lev 18,22 (männliche Homosexualität).

33 S.o. Anm. 19!

34 S.o. Anm. 32!

35 S.o. Anm. 29.

36 S.o. Anm. 32!

37 S.o. Anm. 32.

38 S.o. Anm. 32.

39 S.o. Anm. 32.

40 H. Schüngel-Straumann, Tod und Leben in der Gesetzesliteratur des Pentateuch unter besonderer Berücksichtigung der Terminologie von „töten“, Diss. kath. Bonn 1969, 124, zitiert bei T. Hieke, Todesstrafe (s.o. Anm. 2), 361 Anm. 47.

41 Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang HG § 197.3, MAG A § 14.1 und 2, § 15.2, 3 und 4, § 16,1 und 2 sowie der bereits erwähnte CH § 129 und andererseits MAG A § 10.1 und 2, wo in Fällen des Ehe- und Familienrechts, aber eben auch wie in MAG A § 10.1 und 2 bei einem Kapitalverbrechen der geschädigten Partei (Ehemann oder Hausherr) das alleinige oder wenigstens ein Mitspracherecht bei der Urteilsfindung eingeräumt wird.

42 KBo VI 4 §§ II–III zeigen, dass diese Angaben auch bei einer Neufassung älterer Rechtssätze nicht als notwendig empfunden wurden.

43 Hier wiedergegeben nach H. Petschow, Zur Systematik und Gesetzestechnik im Codex Hammurabi, ZA 23, 1965, (146–172), 154 Anm. 43.

44 Ex 21,2–11.18–37; 22,1–16; Dtn 19,2–7.11–13.15–21; 21,1–9.15–21; 22,5.13–29; 24,1–5.7; 25,–3.5–12.

45 T. Hieke, Levitikus (s.o. Anm. 1) 778.

46 T. Hieke, Levitikus (s.o. Anm. 1) 778.

47 So H. Schüngel-Straumann, Tod und Leben (s.o. Anm. 21), 106, zur Übertretung des Sabbatgebotes, die in Ex 31,14ba mit einem an die Redeweise der מות יומת-Reihe angelehnten Satz geahndet wird.

48 T. Hieke, Todesstrafe (s.o. Anm. 2) 369.

49 E. Otto, Art. Todesstrafe. I. Altes Testament, RGG4 8, 2005, (448–450), 449.

Empfehlen


Export Citation