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Bemerkungen zu den neu- und spätbabylonischen Kaufformularen


Seiten 31 - 55

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.15.2009.0031




Leipzig/Jena

1 Zusammenfassende Beiträge zu einzelnen Perioden sind auch sonst vorgelegt worden. Hier eine Auswahl: B. Kienast, Das altassyrische Kaufvertragsrecht, FAOS, Beiheft 1, Stuttgart 1984; J.N. Postgate, Fifty Neo-Assyrian Legal Documents, Warminster 1976, 1–72; ders., Middle Assyrian to Neo-Assyrian: the Nature of the Shift, HSAO 6 (= 39. RAI), Heidelberg 1997, 159–168; K. Radner, Die neuassyrischen Privatrechtsurkunden, SAAS 6, Helsinki 1997, 316–357; zum Altbabylonischen Vgl. u.a. C. Wilcke, Zu den spät-altbabylonischen Kaufverträgen aus Nordbabylonien, WO 8 (1976), 254–285; ders., Zwei spätaltbabylonische Kaufverträge aus Kiš, FS F.R. Kraus, Leiden 1982, 426–483; ders., Law of Sale and the History of Babylon's Neighbours, Sumer 41 (1985), 74–77. Vgl. auch P. Steinkeller, Sale Documents of the Ur-III-Period, FAOS 17, Stuttgart 1989 (S. 8–117 zu den Formularen). In R. Westbrook (Hg.), A History of Ancient Near Eastern Law, HdO 72, Leiden, Boston 2003, werden Kaufrecht und -formulare unter den jeweiligen Perioden behandelt, zur neu- und spätbabylonischen Zeit (J. Oelsner, B. Wells, C. Wunsch) s. S. 944–947. Vgl. ferner (aufgeschlüsselt nach Vertragsgegenstand): M. Jursa, Neo-Babylonian Legal and Administrative Documents, Guides to the Mesopotamian Textual Record 1, Münster 2005 (S. 19–22: 4.2.1.1 Gärten; S. 25: 4.2.2.1 Felder; S. 28 f.: 4.2.3.1 Häuser; S. 33 f.: 4.2.4.1 Pfründen; S. 36 f.: 4.2.5.1 Sklaven; zum Tierkauf s. S. 38 mit Anm. 216 unter 4.2.6: Verweis auf „Sklaven“ wegen der Formularübereinstimmung).

2 Vollständigkeit von Belegen wird nicht angestrebt. Zu danken ist den Trustees des British Museum, London, für die Genehmigung zur Benutzung der in diesem Beitrag zitierten Tafeln und für die Ermöglichung von Kollationen. Für das Studium der Texte der hellenistischen Periode im British Museum wurde 1991 eine finanzielle Beihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Anspruch genommen. Auch dafür gebührt Dank. Die Zählung von Texten, die in YOS 20 veröffentlicht werden sollen, folgt R. Wallenfels, Sealed Cuneiform Tablets from Hellenistic Uruk, phil. Diss. Columbia University 1989 (University Microfilms 1990), 980–988, sowie anderen Beiträgen von Wallenfels; Vgl. auch die Liste ders., AUWE 19, Mainz 1994, 174–176 (ohne Bezug auf YOS 20). – Bei Datierungen: SÄ = Seleukidenära.

3 Sonnenschein, Lwow 1926, bzw. RO 3 (1925), 180–215.

4 Krückmann, phil. Diss. Berlin, Weimar 1931. – Nicht zugänglich war Petschow Krückmanns unpublizierte Jenaer Habilitationsschrift (o.D. = 1932/33) „Beiträge zum neubabylonischen Privatrecht auf Grund von Studien an den Texten der Hilprecht-Sammlung der Universität Jena“. In dieser Untersuchung der in TMH 2/3, Leipzig 1933, veröffentlichten Texte nimmt Kauf ebenfalls einen großen Umfang ein (S. 40–125). H. Steible sei auch an dieser Stelle herzlich dafür gedankt, daß er dem Verf. freundlicherweise eine Kopie des Manuskripts zur Verfügung gestellt hat. – Später haben sich mit den Rechtsurkunden aus hellenistischer Zeit in ihren Dissertationen intensiver befaßt: Ursula Lewenton, Studien zur keilschriftlichen Rechtspraxis Babyloniens in hellenistischer Zeit, Münster 1970 (s. vor allem S. 2–19: A. Kaufurkunden), sowie – unter Einbeziehung bisher unpublizierten Materials – Timothy L. Doty, Cuneiform Archives from Hellenistic Uruk, Yale University 1977 (University Microfilms). Verweise auf YOS 20 werden nach Wallenfels (s.o. Anm. 2) zugefügt.

5 Vgl. z.B. H. Petschow, JCS 19 (1965), 105.

6 Ältere Überblicke über das zugängliche Material: 721–626 v.Chr.: J.A. Brinkman, D.A. Kennedy, JCS 35 (1983), 1–90, mit Ergänzungen JCS 38 (1986), 99–106; 626–605 v.Chr. (Zeit Nabopolassars): D.A. Kennedy, JCS 38 (1986), 172–244; ferner: M.A. Dandamayev, Slavery in Babylonia from Nabopolassar to Alexander (626–331), DeKalb, IL, 1984, 6–18; J. Oelsner, Zwischen Xerxes und Alexander: Babylonische Rechtsurkunden und Wirtschaftstexte aus der späten Achämenidenzeit, WO 8 (1976), 310–318 (dazu zahlreiche Ergänzungen möglich); neuere Zusammenstellungen bei Jursa (s.o. Anm. 1) passim. Vgl. auch die Hinweise auf Veränderungen im Laufe der Zeit schon bei H. Petschow, Neubabylonisches Pfandrecht, Berlin 1956, 7 f. Anm. 14.

7 Bemerkungen dazu bei J. Oelsner, Frühneubabylonische Rechtsurkunden: die Schlußklauseln, in: FS M. Dietrich, AOAT 281, Münster 2002, 527–545.

8 Vgl. M. San Nicolò, Zum atru und anderen Nebenleistungen des Käufers beim neubabylonischen Immobiliarkauf, OrNS 16 (1947), 273–302.

9 A. Skaist, Šīmu gamru: Its Function and History, in: FS J.C. Greenfield, Winona Lake, IN, 1995, 619–626.

10 Petschow, NKF 36–38 bzw. 39f; zu letzteren s. auch C. Wunsch, CM 20A, Groningen 2000, 31.

11 E. von Dassow, Introducing the Witnesses in Neo-Babylonian Documents, in: FS B.A. Levine, Winona Lake, IN 1999, 3–22.

12 Zu den bei M. San Nicolò, A. Ungnad, NRVU S. 49, bzw. Petschow, NKF, 40–42, verzeichneten Fällen sind inzwischen weitere Beispiele gekommen, Vgl. z. B. Wunsch, CM 20B, Groningen 2000, 58 Nr. 42. Durchweg nach dem Immobiliarformular stilisiert ist ebd. 150–158 Nr. 125 (auch bei Wunsch, CM 3B, Groningen 1993, 239–243 Nr. 292), obwohl außer Grundstücken auch Sklaven verkauft werden.

13 Vgl. auch die o. am Ende von Anm. 1 angeführte Literatur sowie Wunsch, CM 20A (s.o. Anm. 10), 22–39.

14 J.A. Brinkman, FS Sjöberg, Philadelphia 1989, 33–47 (Vgl. Oelsner, FS M. Dietrich [s.o. Anm. 7], 533 Nr. 12).

15 R. Zadok, NABU 1997/11; dazu J.A. Brinkman, NABU 2005/49 (s. Oelsner, FS M. Dietrich [s.o. Anm. 7], 533 Nr. 14).

16 S. o. Anm. 8.

17 Die folgenden Beispiele des 8. Jh. bei Oelsner, FS M. Dietrich (s.o. Anm. 7) Nr. 19, 23, 26, 27, 29. Beim dort unter Nr. 25 verzeichneten Fragment (705 v.Chr.) erlaubt der schlechte Erhaltungszustand keine Formularzuweisung, undatierbare Fragmente, wie Nr. 35–37, 39, sind ebenfalls nicht aussagekräftig.

18 In Uruk z.B. bezeugt seit 658 v.Chr.: TCL 12, 10 mit Duplikat AO 10347 (J.-M. Durand, TBER 33 f. = F. Joannès, TEBR 287–290 Nr. 77); Vgl. auch R. Wallenfels, Proceedings of the 45e RAI (s.u. Anm. 27), 217/220 mit Anm. 14. Zu Hinweisen auf Ausnahmen s.o. Anm. 12.

19 Noch immer grundlegend: H. Petschow, Die neubabylonische Zwiegesprächsurkunde und Genesis 23, JCS 19 (1965), 103–120; Vgl. auch ders., Mittelbabylonische Rechts- und Wirtschaftsurkunden der Hilprecht-Sammlung Jena mit Beiträgen zum mittelbabylonischen Recht, Berlin 1974, 38 f.

20 Oelsner, FS M. Dietrich (s.o. Anm. 7), Nr. 18. Zur Datierung s. Brinkman, Kennedy, JCS 35 (1983), 12 sub Anm. 3.

21 In L 1672 (F. Joannès, Archives de Borsippa. La famille Ea-ilÛta-bani, Genf 1989, 29, 255) dagegen liegt kein Kaufvertrag vor, sondern eine Vereinbarung, die sich auf ein derartiges Geschäft bezieht (Borsippa, Aššur-nadin-šumi J. 13 = 687).

22 = F.M.Th. Böhl, MLVS III (1933), 7 f., und MAOG 11/3 (1937), 31 f. Anm. 311 (= Oelsner, FS Dietrich [s.o. Anm. 7], 533 Nr. 16; J.A. Brinkman, D.A. Kennedy, JCS 35 [1983], 8 A.2).

23 Zur Lesung des Herrschernamens s. Brinkman, Kennedy, JCS 35, 15 F.1.

24 Brinkman, Kennedy, JCS 35, 26 K.10 (und Duplikat YBC 11391 = K.11), dort weitere Lit.

25 Brinkman, Kennedy, JCS 35, 24 J.39. Weitere Beispiele dann unter Kandalanu, z.B. M. deJ. Ellis, Neo-Babylonian Texts at Yale, JCS 36 (1984), 1–62 Nr. 6, 19; ferner OECT 10, 398, und später.

26 Die Reste des Herrschernamens gehören sicher zu I⌈Ár-tak⌉-šá[-at-su]; abzulehnen Wallenfels (s. die folgende Anm.), 220 Anm. 15, der Philipp III. in Erwägung zieht. Zu OECT 10, 194 dort S. 229/231.

27 R. Wallenfels, Fourth Century Babylonian Sealed Archival Texts, Proceedings of the 45e RAI, II, Bethesda, ML, 2001, 215–238. Wichtige Argumente liefern die zum Vergleich herangezogenen Siegel auf der Kaufpreisquittung MLC 2263, deren Datum erhalten ist (Artaxerxes II. J. 38; = M.W. Stolper, BaM 21 [1990], 577–579 Nr. 13; dazu auch u. sub E).

28 Veröffentlicht von T.C. Mitchell, A. Searight, Catalogue of the Western Asiatic Seals in the British Museum. Stamp Seals III: Impressions of Stamp Seals on Cuneiform Tablets, Clay Bullae, and Jar Handles, London, Boston 2008, 240 Nr. 779.

29 Datierung auf Grund der Prosopographie, s. J. Oelsner, FS R. Haase, Philippika 13, Wiesbaden 2006, 82.

30 Dazu Krückmann (s.o. Anm. 4), 61 f., s. auch Petschow, NKF 41, 69. Später Lewenton (s.o. Anm. 4), 17 f. (mit Einbeziehung von TCL 13, 229); Doty (s.o. Anm. 4), 66–78 (mit weiteren Beispielen).

31 J. Oelsner, Materialien zur babylonischen Gesellschaft und Kultur in hellenistischer Zeit, Budapest 1986, 146 f.; die Siegel jetzt bei G. Lindström, AUWE 20, 2003, 168 Nr. *27, s. auch S. 209. Warum O. Schröder bei der Veröffentlichung der nach Berlin gelangten Texte aus der Uruk-Grabung von 1912/13 die Grabungsphotos nicht herangezogen hat, ist nicht ersichtlich. Dort ist die Tontafel noch nicht zerbrochen.

32 Nach unseren Kenntnissen (Vgl. auch Wallenfels [s.o. Anm. 27], 220 Anm. 15) handelt es sich um: TCL 13 229 // VAT 7845 (bis ca. 20 SÄ; unpubl.); BiMes 24, 14 (36 bzw. ca. 20–31 SÄ); OECT 9, 7 (32 SÄ); NCBT 1960 = YOS 20, 14 (26 SÄ; s. Doty [s.o. Anm. 4] S. 69–72); YBC 4645 = YOS 20, 86 (ca. 12–43 SÄ; s. Doty [s.o. Anm. 4] S. 76–78); BaM Beih. 2, 123 (+124?) (Datum verloren); aus dem British Museum (unpubl.): BM 105184 (bis ca. 30 SÄ), BM 109971 (bis ca. 30 SÄ) sowie vielleicht BM 105176 (Antiochos und Antiochos, d.h. 46–51 SÄ, schlecht erhalten).

33 Bearbeitet von R.J van der Spek, in: M.J. Geller, H. Maehler (Hg.), Legal Documents of the Hellenistic World, London 1995, 201–204 Nr. 1.

34 Zu CT 51, 65 s. K. Kessler, RA 79 (1984), 87 (als Feldkauf interpretiert), wo der Join nicht erkannt wurde. Die beiden Stücke (kollationiert) schließen nicht direkt aneinander an, der Zwischenraum beträgt 1–2 mm.

35 Vgl. Wallenfels (s.o. Anm. 27), 222 Anm. 22–24.

36 Jahreszahl nach J.A. Brinkman, JCS 25 (1973), 93 Anm. 29, nicht erhalten; Vgl. auch JCS 35 (1983), 17 sub H.3.

37 Z. 7, 10. Publiziert von J.A. Brinkman, A Legal Text from the Reign of Tiglath-Pileser III., in: FS E. Reiner, New Haven 1987, 227–229.

38 S. auch Petschow, (s.o.Anm. 6), 35, 119 Anm. 368b.

39 Auch später fehlt dieser gelegentlich, z.B. BM 54073+ (Artaxerxes I. J. x) = Jursa, RA 97 (2003), 71 f.

40 Sklaven sind im 7. Jh. v.Chr. auch über Kauf hinaus bezeugt: Vereinbarung über Sklavenkauf: BRM 1, 30/31 = BR 8/7, 39 (Dilbat, Asarhaddon J. 1 = 680/79; JCS 35, 17 I.2/3); Prozesse um Sklavenkauf: FuB 12 Nr. 7 (Babylon; Šamaš-šum-ukin J. 19 = 649; JCs 35, 35 K.137) und UET 4, 201 (Ur; Šamaš-šum-ukin J. x; JCS 35, 38 K.166); FuB 12 Nr. 10 (Babylon; Šamaššum-ukin J. x; Verpflichtungsschein; wegen ana šīmī ḫariṣ Z. 5 steht das Fragment irgendwie mit einem Sklavenkauf in Zusammenhang; JCS 35, 37 K.154); Schenkung von Sklaven und sonstiger Habe: AnSt 33 (1983), 153–155 (aus Hadalu; Tammaritu von Elam J. 0 = 653 v.Chr.; JCS 35, 61 R.1).

41 Zur Entwicklung s. Petschow, NKF 55–68, zu Veränderungen der im Formular vorhergehenden Quittungsklausel ebd. 53–55.

42 So z.B. Wunsch, CM 20B, Groningen 2000, 242 Nr. 206 Z. 8'-Rs. 4 (Darius I. J. 22); Vgl. Wunsch, CM 20A, S. 31, mit Hinweis auf die Erbteilung Dar 379 (Darius I. J. 14). S. auch o. Anm. 12.

43 G. Ries, Die neubabylonischen Bodenpachtformulare, Berlin 1976, 126–136 (S. 127 zu den Formulierungen, Vgl. auch S. 77 mit Anm. 529).

44 So AHw 1935 s.v.

45 Z.B. in M.W. Stolper, Istanbul MurašÛ Texts, PIHANS 79, Leiden 1997, 151 f. Nr. 104 (Artaxerxes I. J. 40).

46 Z.B. PBS 2/1, 65 und 173 (Darius II.); ROMCT 2, 35 (Artaxerxes II.? J. 10); UET 4, 28–30 (Zeit Artaxerxes II.)

47 K. Kessler, BaM 15 (1984), 266 f. Nr. 3 (Z. 14), Datum verloren.

48 PBS 2/1, 113 (Darius II. J. 5).

49 M.W. Stolper, Registration and Taxation of Slave Sales in Achaemenid Babylonia, ZA 79 (1989), 80–101.

50 Stolper, BaM 21 (1990), 566 f., 602 Nr. 3 (Uruk, Artexerxes I. J. 41).

51 Zuletzt Wallenfels, AUWE 19, Mainz 1994, 9 Nr. 1.

52 In die Tabelle aufgenommen wurden nur publizierte Texte (eine Anzahl von Sklavenkaufurkunden aus dem hellenistischen Uruk ist unpubliziert, teilweise bei Doty 1977 [s.o. Anm. 4] und Wallenfels 1989 bzw. 1994 [s.o. Anm. 2] aufgelistet). In Z. 1 der Tabelle wird die Reihenfolge der Termini in den Texten angegeben, in den folgenden Zeilen bedeuten: 1 arad bzw. amat šarrūti; 2 mār-banÛti; 3a širik ilūti, 3b širkūtu „Tempeldienerschaft“; 4 šušānūtu (logographisch: KI.ZA.ZA-ú-tu); 5 bīt sīsě; 6 bīt kussî; 7 bīt narkabti. Bei 4–7 handelt es sich um die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Rechtsstatus, der für die Sozialstruktur der Achämenidenzeit typisch ist; Vgl. dazu u.a. auch J. Oelsner, Grundbesitz / Grundeigentum im achämenidischen und seleukidischen Babylonien, Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, Sonderband 1987, 117–134, besonders S. 119–121, sowie die Übersetzungen in der Tabelle S. 34–39.

53 NKF 69–72.

54 S. o. bei und mit Anm. 32. Etwa gleichzeitig (38 SÄ) sind die jüngsten Beispiele für Feldkauf, die aber im „neuen“ Formular abgefaßt sind, s.u. bei und mit Anm. 59.

55 S. o. bei und mit Anm. 29.

56 Die zugänglichen Texte aus der Seleukidenzeit (mit Einschluß bisher unpublizierten Materials im British Museum, aber ohne TCL 13, 247, und VS 15, 37) jetzt bearbeitet von P. Corò, Prebende Templari in Èta Seleucide, History of the Ancient Near East / Monographs 8, Padua 2005.

57 Vgl. auch Wallenfels, 45e RAI (s.o. Anm. 27), 220 Anm. 16. Im unpublizierten Material des British Museum befinden sich weitere Stücke.

58 Vgl. Doty (s.o. Anm. 4), 69, 79–81 (mit Teilumschrift und Übersetzung).

59 Doty, a.a.O. 202–205. Daß Sklaven- und Feldkaufurkunden ebenso wie das alte Immobiliarformular etwa gleichzeitig verschwinden, ist mit ziemlicher Sicherheit mit administrativen Veränderungen im Seleukidenreich in Zusammenhang zu bringen.

60 S. o. bei und mit Anm. 8.

61 Bearbeitet von Corò (s.o. Anm. 56), 146 f.

62 Vgl. u.a. Krückmann (s.o. Anm. 4); Lewenton (s.o. Anm. 4), 70–84; Doty (s.o. Anm. 4), 84 f., 94. – Um eine Erklärung für die Aufnahme der „Wehrformel“ in VS 15, 23 bemüht sich Doty, JCS 30 (1978), 72–77.

63 Zum Formular bereits J. Oelsner, ZA 61 (1971), 169 f. (Rezension zu CT 49). Beide Texte bearbeitet von van der Spek (s.o. Anm. 33), 218–225 Nr. 5a-b (S. 219: CT 49, 131 Z. 17–21 formulargemäß ergänzt; in šu-du-gul-ma Z. 26 ist das letzte Zeichen besser in tum zu emendieren, Vgl. CAD Š/III 194). S. o. Tabelle S. 34–39.

64 Vgl. schon van der Spek (s. die vorhergehende Anm.), 222 f.

65 = Wallenfels, CM 12, Groningen 1998, 45–51 Nr. VIII Z. 13–17; vorher J. Oelsner, in: M.J. Geller, H. Maehler (Hg.), Legal Documents of the Hellenistic World, London 1995, 140–142.

66 van der Spek (s.o. Anm. 33), 212–218 Nr. 4; vorher: ders., Grondbezit in het Seleucidische Rijk, phil. Diss. Amsterdam 1986, 216–222 Nr. 7. Zu ušpellū s. van der Speks Kommentar zu Z.16.

67 Zu beiden Texten s. auch o. bei und mit Anm. 61 f.

68 Daß die Schreibung SIPA-ú-tú orthographische Variante zu ri-mut-ú-tú ist, wurde von G.P.E. McEwan, JNES 41 (1982), 52 Anm. 11, erkannt, Vgl. auch van der Spek (s.o. Anm. 33), 216f.

69 Zusammenstellung auch bei Wallenfels, CM 12 (s.o. Anm. 65), 48. Überblick über die „Quittungsklauseln“ in den folgenden vier Texten: Doty (s.o. Anm. 4), 86 f. (statt qubbul teilweise auch Formen von maḫāru).

70 Vgl. Wallenfels, Proceedings of the 45e RAI (s.o. Anm. 27) 222 mit Anm. 23, in CM 12 (s.o. Anm. 65), 48: [67–89 SÄ]. Umschrift und Übersetzung der Tafel: Doty (s.o. Anm. 4), 247–250.

71 Corò (s.o. Anm. 56), 341–343. Nach den Parallelen ist Z. 16 am Ende ⌈qu-bu-lu⌉ zu erwarten, am Beginn von Z. 17 ist ul išallaṭma zu ergänzen.

72 Vgl. o. bei und mit Anm. 63 f., besonders van der Spek (s.o. Anm. 33), 222 f.

73 Oelsner (s.o. Anm. 65), 140. Aufgenommen bei H. Neumann / S. Paulus, RlA 12 (2009), 145 s.v. „Schenkung“ § 4.2.

74 Neue Edition von RIAA 295: T. Boiy, Akkadica 124 (2003), 28–31, 58.

75 Z.B. OECT 9, 4, 12//13, 66; BRM 2, 5–7.

76 So z.B. Krückmann (s.o. Anm. 4), 63, dem nur zwei Beispiele bekannt waren; Lewenton (s.o. Anm. 4), 14–16: Urkunden ohne Verkaufserklärung; anders aber: Doty (s.o. Anm. 4), 81 f.; ders., JCS 30 (1978), 70 Anm. 5. Vgl. auch van der Spek (s.o. Anm. 33), 208: „Sale contract of arable land in the form of a receipt“, gegenüber: derselbe Grondbezit (s.o. Anm. 66), 187, 191: Koopcontract.

77 Bearbeitung: van der Spek, Grondbezit 187–191 Nr. 2.

78 Bearbeitung: van der Spek (s.o. Anm. 33), 208–213 Nr. 3; ders., Grondbezit 191–199 Nr. 3.

79 Zur Datierung Doty, JCS 30 (1978), 70, 87 Anm. 39.

80 Doty (s.o. Anm. 4), 81; zur Datierung: Wallenfels, AUWE 19, Mainz 1994, 174 mit Anm. 702.

81 Publiziert von Stolper, BaM 21 (1990), 577–579 Nr. 13; zu Siegeln und Datierung s. Wallenfels (s.o. Anm. 27), 228–230.

82 Vgl. auch AHw 1334a s.v. târu. S. auch Kessler, BaM 34 (2003), 261.

83 Bearbeitung: Corò (s.o. Anm. 56), 343–346.

84 Vgl. Lewenton (s.o. Anm. 4), 16 f.; Doty (s.o. Anm. 4), 190–192. Bearbeitet von Corò (s.o. Anm. 56), 298 f.

85 Krückmann (s.o. Anm. 4), 10, 43; Umschrift und Übersetzung: Doty, JCS 30 (1978), 73–75; Vgl. auch Lewenton (o. Anm. 4), S. 79 f., Anm. 286; Doty (wie Anm. 4), 112, 179–186. Die Tafel ist an Stellen, die für das Verständnis wichtig sind, beschädigt. Es geht um dieselben Objekte wie in VS 15, 23 (dazu o. bei und mit Anm. 62 sowie nach Anm. 67).

86 BRM 2, 18 und BM 105179 (auf der stark zerstörten Rückseite von BM 109951 verloren?) enthalten die o. bei und mit Anm. 65–67 besprochene „Wehrformel“.

87 So J. Oelsner, OLZ 96 (2001), 483; Vgl. auch Kessler, BaM 34 (2003), 247, 254 (zu SpTU 4, 222).

88 Vgl. vorläufig J. Oelsner, Neu/spätbabylonische und aramäische Kaufverträge, in: FS W. Röllig, AOAT 247, Kevelaer, Neukirchen-Vluyn 1997, 307–314; B.A. Levine, On the Role of Aramaic in Transmitting Syro-Mesopotamian Legal Institutions, in: A. Panaino, G. Pettinato (Hg.), Ideologies as Intercultural Phenomena, Melammu Symposia 3, Milano 2002, 157–166; D.M. Gropp, The Samaria Papyri and the Babylonia-Aramean Symbiosis, in: L.H. Schiffman, Semitic Papyrology in Context, Leiden, Boston 2003, 23–49; Neuedition und -bearbeitung der Texte: J. Dušek, Les manuscrits araméens du Wadi Daliyeh et la Samarie vers 450–332 av. J.-C., Leiden, Boston 2007.

89 Als Vorbild könnte man sich z.B. an B. Kienast, Das altassyrische Kaufrecht (s.o. Anm. 1), orientieren.

90 Es sei an das o. bei Anm. 1 Gesagte erinnert.

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