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Das Heiligkeitsgesetz im Narrativ des Pentateuch und die Entstehung der Idee einer mosaisch-mündlichen Tradition neben der schriftlichen Tora des Mose


Seiten 79 - 86

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.13.2007.0079




München

1 Siehe dazu E. Otto, Das Gesetz des Mose. Die Literatur- und Rechtsgeschichte der Mosebücher, Darmstadt 2007. Siehe auch ders., Die Tora als Buch. Ein Schlüssel zum Verständnis der Hebräischen Bibel (in diesem Jahrgang der ZAR).

2 Siehe dazu B. Jürgens, Heiligkeit und Versöhnung. Levitikus 16 in seinem literarischen Kontext, HBS 28, Freiburg/Br. 2000, 126–186, zur Intertextualität zwischen Lev 16 und Lev 17.

3 Zur diachronen Relationierung des Heiligkeitsgesetzes in Lev 17–26 mit Priesterschrift, Deuteronomium, Bundesbuch und den Dekalogen siehe E. Otto, Innerbiblische Exegese im Heiligkeitsgesetz Levitikus 17–26, in: H.-J. Fabry/H.-W. Jüngling (Hg.), Levitikus als Buch, BBB 119, Berlin 1999, 125–196. Das Heiligkeitsgesetz repräsentiert in diachroner Perspektive keineswegs ein archaisches Stadium der israelitischen Kultgeschichte, wie es jüngst wieder von M. Weinfeld (The Place of the Law in the Religion of Ancient Israel, VT.S 100, Leiden/Boston 2004, 21ff.) aufgrund der Differenz zwischen Lev 17 und Dtn 12 vertreten worden ist; siehe dazu meine Rezension in RBL 2005/1 sowie E. Otto, Die Stellung des Gesetzes in der Religionsgeschichte der Hebräischen Bibel. Zu einem Buch von Moshe Weinfeld, ZAR 10, 2004, 352–364. Aber auch der diachronen These von Georg Braulik (Die dekalogische Redaktion der deuteronomischen Gesetze. Ihre Abhängigkeit von Levitikus 19 am Beispiel von Deuteronomium 22,1–2; 24,10–22; 25,13–16, in: ders. [Hg.], Bundesdokument und Gesetz. Studien zum Deuteronomium, HBS 4, Freiburg/Br. 1995, 1–25; ders., Weitere Beobachtungen zur Beziehung zwischen dem Heiligkeitsgesetz und Deuteronomium 19–25, in: T. Veijola [Hg.], Das Deuteronomium und seine Querbeziehungen, SESJ 62, Göttingen/Helsinki 1996, 23–55), eine späte Redaktion des Deuteronomiums sei von Teilen des Heiligkeitsgesetzes abhängig, stehen nicht nur diachrone Beobachtungen entgegen (siehe E. Otto, Deuteronomium und Pentateuch. Aspekte der gegenwärtigen Debatte, ZAR 6, 2000, [222–284] 250–253; ders., Gottes Recht als Menschenrecht. Rechts- und literaturhistorische Studien zum Deuteronomium, BZAR 2, Wiesbaden 2002, 35–38), sondern auch die jeweilige Stellung von Heiligkeitsgesetz und postdtr Deuteronomium im Narrativ des Pentateuch als Erklärung der unterschiedlichen Strukturierung der beiden Gesetzeskorpora.

4 Siehe dazu E. Otto, Mose, der erste Schriftgelehrte. Deuteronomium 1,5 in der Fabel des Pentateuch, in: D. Böhler/I. Himbaza/P. Hugo (Hg.), L'Ecrit et L'Esprit. Etudes d'histoire du texte et de théologie biblique. FS A. Schenker, OBO 214, Göttingen/Fribourg 2005, 273–284.

5 Siehe dazu E. Otto, Das Gesetz des Mose (Darmstadt 2007), 38ff.

6 Siehe dazu E. Otto, Das Ende der Toraoffenbarung. Die Funktion der Kolophone Lev 26,46 und 27,34 sowie Num 36,13 in der Rechtshermeneutik des Pentateuch, in: M. Beck/U. Schorn (Hg.), Auf dem Wege zur Endgestalt von Genesis bis II Regum. FS H. C. Schmitt, BZAW 370, Berlin/New York 2006, 191–201.

7 Siehe dazu E. Otto, Das Deuteronomium in Pentateuch und Hexateuch. Studie zur Literaturgeschichte von Pentateuch und Hexateuch im Lichte des Deuteronomiumrahmens, FAT 30, Tübingen 2000, 12–109.

8 Siehe dazu J.M. Baumgarten, The Unwritten Law in the Pre-Rabbinic Period, JSJ 3, 1972, 24–29.

9 Siehe dazu M.S. Joffee, The Oral-Cultural Context of the Talmud Yerushalmi. Greco-Roman rhetorical paideia, discipleship, and the concept of Oral Torah, in: P. Schäfer (Hg.), The Talmud Yerushalmi and Graeco-Roman Culture, Bd. I, TSAJ 71, Tübingen 1998, 27–62. Zum Zusammenhang zwischen Toraformierung, Sektenbildung und Entstehung des frühjüdischen Rabbinentums siehe E. Otto, Vom biblischen Hebraismus der persischen Zeit zum rabbinischen Judaismus in römischer Zeit. Zur Geschichte der spätbiblischen und frühjüdischen Schriftgelehrsamkeit, ZAR 10, 2004, 1–49, mit weiterer Literatur; siehe auch ders., Jüdische Sekten als Familienunternehmen, ZAR 13, 2007.

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