Weiter zum Inhalt

Über Ritus und Magie in der hethitischen Rechtssatzung


Seiten 278 - 286

DOI https://doi.org/10.13173/zeitaltobiblrech.10.2004.0278




Leonberg

1 R. Haase, Der Seitenspruch einer hethitischen Frau…, ZAR 5, 1999, 70–74; ders., Justinian. I. und der Frauenraub, ZSRG romAbt. 111, 1994 (458–470) 459–460.

2 R. Haase, hurkin halienzi. Ein Beitrag zum hethitischen Gerichtswesen. - Der Beitrag ist zur Veröffentlichung in AoF vorgesehen.

3 J. Friedrich, Hethitisches Elementarbuch I, 21960, 108.

4 Haase [1] 73. In diesem Zusammenhang möchte ich noch bemerken: Schon B. Hrozny, Code hittite 1922, hat sa těte mit deutlichem Zusammenhang mit dem adultère, das setzt sich über J. M. Powis Smith, Furlani, D'jakonow, Iwanow, Brongers, Friedrich, Imparati, von Schuler und Hoffner 1995 fort. Auf nähere Nachweisungen kann ich verzichten. Sepientibus sat.

5 Ich beziehe mich auf Volkert Haas, Rituell-magische Aspekte in der althethitischen Strafvollstreckung, in: M. Hutter/S. Hutter-Braunsar (Hg.): Offizielle Religion, lokale Kulte und individuelle Religiosität. Akten des religionsgeschichtlichen Symposiums “Kleinasien und angrenzende Gebiete vom Beginn des 2. bis zur Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr.” (Bonn 20.-22. Februar 2003), AOAT 318, 2004, 213–226.

6 K. Bittel, Die Hethiter, München 1976, Abb. 218.

7 S. Alp, Song, Music and Dance of Hittites, Ankara 2000, 32, 33.

8 Alp [7] 7.

9 Haase [1] 73f.

10 Haase [1] 72.

11 M. Tsevat, A Man Veils a Wife, JCS 27, 235-240. Ihm hat sich zu meinem Erstaunen Hoffner angeschlossen (The Laws of the Hettites, Leiden 1997, 226).

12 Über die Gründe dieser Nachsicht kann man nur spekulieren. Vielleicht ist an den beiderseits verspeisten symbolhaften Apfel im Paradies (Gen. 3, 6) zu denken.

13 Das bedeutet: “sein Nacken wird auf einen Pflug gelegt” (J. Friedrich, zu einigen umstrittenen Paragraphen der hethitischen Gesetze. Symbolae Koschaker, Leiden 1939, 2.

14 J. Puhvel, Hittite Etymological Dictionary, vol. 1 and 2, Berlin 1984, 96. I. M. D'jakonows “Schandpfahl “ (Vestnik drevnej istorii Nr. 4 1952, § 121) ist überholt.

15 H. G. Güterbock, Rez. J. Friedrich, die hethitischen Gesetze, JCS 15, 1961, 70.

16 V. Haas [5].

17 H. A. Hoffner, The Laws of the Hittites, Leiden 1997, 110 Anm. 354, 111.

18 H. Ehelolf spricht KUB 29 S. VI zu Nr. 25 von einer “Kolumne von (ursprünglich) größerer Breite”.

19 A. Götze, Kleinasien, HdA III 1.3.3.1, München 21957, 164.

20 Götze [19] 164. R. Haase, Deuteronomium und hethitisches Recht, WO V 1994, 72 und 74.

21 V. Haas, Hethitische Steingötter und hurritische Steindämonen. Mainz 1982, 131.

22 Dazu S. N. Kramer, The Sumerians, Chicago 1997, 105 und 340.

23 Z.B. O. Weber, Altsumerische Siegelbilder, Leipzig 1920, Abb. 494, 495, oder A. Parrot, Sumer, München 31970, Abb. 232.

24 B. Meissner, Babylonien und Assyrien. Zweiter Band, Heidelberg 1925, 410.

25 Parrot [23] 395. - F. X. Steinmetzer schrieb den Pflug der Göttin Geštinnam zu (Die babylonischen Grenzsteine (Kudurru) als Urkundenform, Paderborn 1922, 187 Anm. 2). Überhaupt kann in Mesopotamien der Pflug verschiedene Gottheiten begleiten (Art. “Göttersymbole” § 5c RLA 3 [1957–1971]).

26 H. Otten, Hethitische Totenrituale, Berlin 1958, 78.

27 M. Popko, Kultobjekte in der hethitischen Religion (nach keilschriftlichen Texten), Warszawa 1978, 129.

28 Haas [5].

29 Anders E. Neufeld (The Hittite Laws, London 1951, 176), welcher meint, “the old lex talionis is obviously lurking beneath it”. Wenn überhaupt, so ist hier eher an eine spiegelnde Strafe zu denken: Wie der Täter mit dem Pflug den eingesäten Boden aufreißt, so soll sein Körper zerrissen werden.

30 Ich vermeide das Wort “Eigentümer”, um keine Gedankenassiotiationen zu modernen Vorstellungen zu wecken.

31 Man denke an § 266 CH mit dem “Schlag Gottes” (LIPIT ILIM).

32 Der Fall des § 80 betrifft eine objektiv-typische Gefahrenlage nicht. Wegen der Probleme der Deutung vgl. Hoffner [17] 195.

33 Vgl. Hoffner [17] 216.

34 V. Haas, Magie und Mythen im Reich der Hethiter, Hamburg 1977, 135.

35 F. Starke (StBoT 23, 1977, 57) übersetzt pahhueni pessizzi mit “im Feuer (ver)werfen” im Sinne von “beseitigen, abschaffen”.

36 A. Kammenhuber, “Direktiv, Terminativ…” in: Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft 1979, 119. E. von Schuler, Die hethitischen Gesetze, TUAT I. Band, § 44a.

37 Hoffner, [17] § 44a.

38 Im ersten Buch seiner Schrift De causis morborum invisibilium sagt Paracelsus: ”…so daß der Mensch, in den Namen seines Feindes ein gewachsenes Bild gemacht und das selbige an seinem Leibe verletzt hat.” (W.-E. Peuckert, Theophrastus Paracelsus. Werke, Darmstadt 1965, Band II, 206). Zeitgenössische Beispiele findet man z.B. bei C. Mayer, Der Aberglaube des Mittelalters, Wien 1884, 262.

39 Dazu Hoffner [17] 189.

40 Götze [19] 152.

41 Haas [5] Verbrennungsplatz kann auch das Ufer eines Flusses sein, in den dann die materialia magica geworfen werden, der sie wegschwemmt (M. Popko, Das hethitische Ritual CTH 447. Warszawa 2003, 63 f.).

42 R. Haase, “Das Verbum parkunu-…”, Hethitica V, 1983, 29 ff.

Empfehlen


Export Citation